„Da sprach der Henker zum Manne,
Wie viele Minuten noch?
Blieb‘ dem Mann die Spucke weg;
Akzeptierte er doch bis zum letzten Atemzug nicht,
Dass er würde sterben,
Gehen ins ewig‘ Licht.
Widersprach er,
Der Manne dem Henker,
Eines üppigen Widerspruchs;
Was würde er da reden,
solch‘ ein Stuss.
Da saß ich in Reih‘ 3,
Erstaunt zu sehen,
Ein finster Schluss
Und fragte mich wehleidig;
Wann denn würde ich mal anfangen zu leben,
Bevor ich mal gehen muss?”
Das Gedicht schrieb ich, als ich um dein Leid erfuhr.
Dass es letztendlich genau so kam, brach mir nur umso mehr das Herz.
Liebster Opa,
Das Loch, welches du hinterlässt, wird niemand füllen können.
Und werde ich auch immer das kleine Mädchen sein, dass dich zu einem Großvater machte, fülltest du diesen Titel für jeden von uns mit solch einer reinen Liebe, Zuneigung und Hingabe aus, wie kein Zweiter.
“Jeder kann Sohn, Vater und Großvater werden, bloß nicht jeder kann es sein.“
Du warst es mit Leib und Seele.
Du fehlst mir.
Und ich werde anfangen zu leben.
Genau jetzt.
In Liebe,
Deine erste Enkeltochter
